Mit einem aus der Düsseldorfer Johanneskirche gestreamten Gottesdienst ist die 75. Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland am Sonntag eröffnet worden. Sie läuft auch in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie digital ab.
Am Nachmittag kam das Parlament der zweitgrößten evangelischen Landeskirche zu seiner ersten Plenarsitzung zusammen, ebenfalls digital. Am Mittwoch wird der vor einem Jahr neu gewählte rheinische Präses Thorsten Latzel seinen ersten Rechenschaftsbericht ablegen.
Im Mittelpunkt der bis Donnerstag dauernden Synode steht das Thema Seelsorge. Die Landessynode mit aktuell 199 Mitgliedern ist das oberste Leitungsgremium der rheinischen Kirche. Das Gebiet der rheinischen Kirche mit derzeit etwa 2,4 Millionen Mitgliedern und 643 Gemeinden erstreckt sich über Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen.
„Seelsorge ist die Kernaufgabe von uns als Kirche – in allem, was wir tun“, betonte Latzel. Das Wichtige dabei sei, dass niemand zurückgelassen werde. Zur Seelsorge gehört auch der Schutz der Umwelt. „Mehr als 100 Tier- und Pflanzenarten sterben jeden Tag aus; als Kollateralschäden unserer Lebensweise.