Die Staatsanwaltschaft München I prüft im Zusammenhang mit dem neuen Gutachten zu Missbrauch im Erzbistum München und Freising derzeit 42 Fälle von Fehlverhalten kirchlicher Verantwortungsträger. Das bestätigte die Sprecherin der Behörde, Anne Leiding, der Deutschen Presse-Agentur.
Die Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW), die das Gutachten im Auftrag des Bistums verfasst hat, habe der Staatsanwaltschaft im August 2021 “41 Fälle zur Verfügung gestellt”, sagte Leiding – und einen weiteren Fall im November 2021. “Sie betrifft ausschließlich noch lebende kirchliche Verantwortungsträger und wurden stark anonymisiert übermittelt.”
sich auf dieser Grundlage “Verdachtsmomente eines möglicherweise strafrechtlich relevanten Verhaltens der kirchlichen Verantwortungsträger ergeben”, würden die entsprechenden Unterlagen bei der Kanzlei angefordert und gegebenenfalls an die zuständigen Staatsanwaltschaften aufgefordert, betreffend Leiding. “Welche strafrechtlichen Normen verletzt wurden, ist noch Gegenstand der Prüfung.”