Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen sollen künftig auch Krippenkinder in die Teststrategie übernommen werden. Das werde derzeit vorbereitet, heißt es in einem Schreiben der Gesundheitsbehörde an alle Eltern vom Mittwoch. Ziel sei es, die Kitas geöffnet zu halten und einen für alle voraussichtlich sicheren Betrieb zu gewährleisten.
In die Krippe gehen Kinder, die jünger als drei Jahre alt sind. Eltern von über Dreijährigen sollen ihre Kinder bisher schon drei Mal wöchentlich mit Antigen-Schnelltests testen, die ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Die CDU-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft kritisierte die geplante Ausweitung der Tests auf die Krippen als zu spät. Dieses “zögerliche Handeln” geht in das Bild von Fehlern des rot-grünen Senats in der Pandemie-Bekämpfung, sagte die familienpolitische Sprecherin Silke Seif. Ein Antrag der CDU, Eltern von Krippenkindern, kostenlose Schnelltests zur Verfügung zu stellen, sei erst im Dezember mit den Stimmen der Koalition abgelehnt worden. Mit einer ausgewählten Entscheidung hätten Kita-Beschäftigte und Eltern aber viele Sorgen erspart werden können.