Der Handelsverband Bayern hat die Ausetzung der umstrittenen 2G-Regel in Bayern begrüßt. „Wir hoffen, dass das Thema damit endgültig vom Tisch ist“, sagte Bernd Ohlmann am Mittwoch in München. Nachdem der Bayerische Verwaltungsgerichtshof bereits Spielzeugläden und Bekleidungsgeschäfte von der Vorschrift ausgenommen habe, sei die neue Entscheidung von vielen Einzelhändlern erwartet worden. “Jetzt haben wir Klarheit.”
Dass die Staatsregierung ungeimpften Zugang nur in Läden zur Deckung des täglichen Bedarfs erlaubte, „hat uns mit dem Weihnachtsgeschäft verhagelt“, sagte Ohlmann. Die Zugangsbeschränkung habe notorische Impfverweigerer nicht zum Impfen gebracht, sie habe online gekauft – ebenso wie viele Geimpfte, die von den Schlangen vor den Kontrollen in den Geschäften abgeschreckt worden seien.
Der Verwaltungsgerichtshof hatte die unklare Reichweite der Ausnahmen in der bayerischen Verordnung kritisiert. Der Verordnung sei nicht mit eigener Gewissheit zu entnehmen, welche Ladengeschäfte von der Zugangsbeschränkung erfasst würden.