Die Ansteckungsrate mit dem Coronavirus im Bundesland Bremen ist minimal zurückgegangen, ist aber immer noch mit dem höchsten Abstand aller Länder. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank am Mittwoch (3.27 Uhr) nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) auf 1295,6 nach 1297,4 einen Tag zuvor. Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen gemeldet wurden.
Den zweithöchsten Wert unter den Bundesländern verzeichnet laut RKI Berlin mit einem Wert von 1055,1. Deutschlandweit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch 584,4 – das ist erneut ein Höchstwert. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie sind innerhalb eines Tages unterdessen bundesweit mehr als 100.000 neue Corona-Infektionen an das Robert Koch-Institut übermittelt worden. Die Gesundheitsämter melden laut RKI-Angaben vom Mittwochmorgen 112 323 Fälle in 24 Stunden.
Laut RKI gab es im kleinsten Bundesland Bremen 1555 bestätigte Neuinfektionen. Ein Mensch starb im Zusammenhang mit dem Coronavirus, die Gesamtzahl stieg auf 625.
In dem aus zwei Städten bestehenden Bundesland ist die Stadt Bremen besonders stark betroffen. Nach Angaben des Bremer Gesundheitsressorts sank die Sieben-Tage-Inzidenz dort auf 1353,9 (Stand Dienstag), einen Tag zuvor hatte der Wert bei 1372,4 gelegen. Die Hospitalisierungsinzidenz sank von 14.65 auf 13.77 – so viele 100.000 Einwohner wurden binnen einer Woche mit einer Corona-Infektion im Krankenhaus aufgenommen. In Bremerhaven lag die Inzidenz bei 964,3, die Hospitalisierungsinzidenz bei 9,69. Beide Werte stiegen im Vergleich zu Montag an.