In Hamburg sind am Samstag mehrere Kundgebungen von Corona-Maßnahmen-Gegnern sowie Gegendemonstrationen angemeldet. Die Abstand größte Versammlung von Impfgegnern, zu der bis zu 15.000 Teilnehmer erwartet wurden, darf nach einem Verbot durch die Polizei, das am Freitag auch vom Hamburgischen Verwaltungsgericht bestätigt wurde, nicht stattfinden. Eine mögliche Beschwerde der Anmelderin gegen die Entscheidung vor dem Oberverwaltungsgericht lag zunächst nicht vor. Die Polizei hatte die Versammlung untersagt, da erfahrungsgemäß nicht davon ausgegangen werden können, dass sich alle Teilnehmer an eine Masken- und Abstandspflicht halten.
Ungeachtet des Verbots soll eine ursprünglich als Gegengendemonstration geplante Versammlung unter dem Motto „Solidarität und Aufklärung statt Verschwörungssideologien“ stattfinden. „Wir werden auf jeden Fall auf die Straße gehen“, teilte das Hamburger Bündnis gegen Rechts mit, das nach eigenen Angaben von mehr als 100 Organisationen und Gruppen unterstützt wird, darunter die Bürgerschaftsfraktionen von Grünen und Linken, der GEW-Landesverband Hamburg und Fridays for Zukunft.
Die Polizei werde das Demonstrationsgeschehen insgesamt betrachten, sagte ein Sprecher. “Und natürlich haben wir auch im Blick, ob sich an die Verbotsverfügung gehalten wird.”