Der Thüringer CDU-Chef Christian Hirte hat die Verkürzung des Genesenen-Status nach einer Corona-Infektion auf drei Monate kritisiert. “Das ist ein gravierender Kurswechsel, von dem viele Bürger betroffen sind. Dafür braucht es eine solide wissenschaftliche Grundlage”, erklärte Hirte am Donnerstag. Fehle diese, müsste sich die Bundesregierung korrigieren, forderte der 45-Jährige, der auch CDU-Bundestagsabgeordneter ist.
Das Robert Koch-Institut hatte Anfang der Woche vor einigen Tagen die Regeln für Genese angepasst: Diesen Status hat man nach einer Corona-Infektion nun nur noch drei Monate lang und nicht wie bisher ein halbes Jahr. Als Grund wurde angeführt, dass wegen der Omikron-Variante ein höheres Risiko besteht, erneut zu erkranken.
Hirte betonte, entscheidende sei, wie stark die Immunität der Betroffenen tatsächlich ausgeprägt sei. “Gestern muss Gesundheitsminister Lauterbach Klarheit schaffen.”
Er kündigte in der kommenden Fragestunde des Bundestages eine Anfrage an die Bundesregierung an. „Ich möchte wissen, welche validen Daten oder Studien der Verkürzung zugrunde liegen.